Anti-Terror-Einheit verwechselte die Wohnung



Zwei Offiziere der polnischen Anti-Terror-Einheit bekamen Disziplinarstrafen, weil sie bei dem Versuch, Autodiebe zu fangen, die Wohnungen verwechselten. Die Staatsanwaltschaft zieht auch ein Strafverfahren gegen sie in Erwägung. Während des Einsatzes wurden die Stockwerke verwechselt und die Einheit stürmte eine falsche Wohnung, in der ein Arzt mit seiner Partnerin wohnte. Als der Arzt die Anti-Terror-Einheit sah, schloss er aus Angst die Wohnungstür. Daraufhin wurden in die Wohnung zwei Schallgranaten geworfen und die Einheit gelangte mit Gewalt in die Wohnung. Der Arzt wurde festgenommen, der Partnerin brach man einen Zahn. Durch die Granatexplosion wurde die Wohnung beschädigt. Erst im zweiten Schritt nahm den gesuchten Autodieb fest, der sich eine Etage höher befand. Nachhinein stellte man fest, dass es ganz nicht erforderlich war, die Spezialeinheit einzusetzen, Polizei hätte genügt. Die Situation wurde von den Offizieren völlig falsch bewertet. Das Paar, welches irrtümlicherweise angegriffen wurde, verlangt nun von der Polizei knapp 50.000 PLN Schadensersatz.

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