In Polen unterwegs: Schlaglöcher, Autoschaden, wenig Hoffnung auf Entschädigung



Man ist in Polen das erste Mal mit dem Auto unterwegs und wundert sich vielleicht über viele Schlaglöcher. Für die polnischen Fahrer nichts Merkwürdiges, man sich schon daran gewöhnt. Doch auch wenn man an diese Verhältnisse gewöhnt ist und versucht so gut es geht die Schlaglöcher zu meiden, so kommt es immer wieder vor, dass das Auto beschädigt wird, weil man eben über ein solches doch gefahren ist oder fahren musste. Gibt es einen Schaden, so wird man vielleicht die Polizei verständigen, wenn man Glück hat kommt sie auch ein paar Stunden später. Aber auch Sie wird dem Fahrer wenig Hoffnung auf Entschädigung machen. Wendet man sich dann, Bilder vom Schlagloch in der Hand, Schaden von der Polizei bestätigt, an das Unternehmen, welches die Straßen versichert, so wird man mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit zu hören bekommen, dass zwar ein Schaden tatsächlich vorliegt, aber eine Entschädigung nicht in Frage kommt, weil  der Straßenverwalter im ausreichenden Umfang für den Zustand der Straßen sorgt. Also keine Entschädigung, gängige Praxis des Versicherers. Einer der Versicherer publizierte seine Statistik in diesem Bereich und es stellte sich heraus, dass 85 % der Entschädigungsanträge unberücksichtigt bleiben. Was ist also zu tun? Beweise sammeln, Bilder vom Schlagloch machen, da diese oftmals nach Eingang der Beschwerde wieder vom Verwalter zugeschüttet werden, sich an den Versicherer bzw. Verwalter wenden und versuchen, sich zu einigen. Gibt es eine Absage, so lohnt der Weg zum Gericht, man muss dann nur Geduld mitbringen.

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