Zivilisten Opfer während des Afghanistaneinsatzes und die Frage nach der Verantwortung polnischer Soldaten



Das Oberste Gericht hatte am 6. und 7. März 2012 erneut zu prüfen, ob die Soldaten am 16. August 2007 gegen die Haager Konvention aus dem Jahr 1907 und das Genfer Abkommen aus dem Jahr 1949, welche die Zivilisten in Kriegszeiten schützen, verstoßen haben. Infolge der Kriegshandlungen (Mörserbeschuss) polnischer Soldaten wurden im Dorf Nangar Khel 6 Afghanische Bürger getötet. In der ersten Instanz wurden die Soldaten am 1. Juni  2011 freigesprochen. Der Staatsanwalt Jakub Mytych verlangte eine erneute Bearbeitung und Prüfung des ersten Urteils mit der Begründung, dass  das Gericht die Tatsachen falsch interpretiert habe. Desweiteren sollen nicht alle Beweise richtig bewertet worden sein. Der polnische Präsident Bronislaw Komorowski hat im Jahr 2008 noch als Parlamentsvorsitzender gegenüber den Medien geäußert, dass der Vorfall gründlich aufgeklärt werden muss, auch wenn das tatsächliche Geschehen das polnische Militär belasten sollte. 

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