Will man gerettet werden, muss man demnächst zahlen?



Planen Sie Wandertage durch das polnische Tatra-Gebirge? Wenn ja, dann bleiben Sie lieber auf den Pfaden, denn sollten Sie gerettet werden müssen, wird es möglicherweise demnächst für Sie teuer. Jede solch eine Rettungsaktion kostet nämlich mehrere tausend PLN und wird vom Staat finanziert, anders wie in den anderen EU-Ländern, in denen die Kosten der Rettungsaktion der Versicherer übernimmt. In Polen zahlt der Staat auch dann, wenn sich die Betroffenen selbst leichtsinnig in die Notlage gebracht haben. Eine nächtliche Rettungsaktion des Freiwilligen Tatra-Rettungsdienstes wurde beispielweise letzten Monat auf über 200.000 PLN (etwa 50.000 €) beziffert. Nun debattieren die polnischen Abgeordnete über die Einführung des Slowakischen Models in Polen, was bedeuten würde, dass die Kosten der Rettungsaktion die geretteten Personen selbst oder ihre Versicherer belasten würden.

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