Auflösung des Kirchlichen Fonds in Polen geplant



Der Premierminister beabsichtigt den Kirchlichen Fonds, aus dem die Sozialabgaben für die polnischen Priester finanziert werden, aufzulösen. Die Kirchenvertreter kritisieren diese Entscheidung, zumal die Regierung auf ihren alternativen Vorschlag – der Bevölkerung die Zuwendung eines Bruchteils der Steuer der Kirche zu ermöglichen – nicht eingegangen ist.  Laut dem stellvertretenden Minister Kołodziejczyk bedarf die Auflösung des Fonds keiner Einigung zwischen der Regierung und Kirche, da auch die Entstehung des Kirchlichen Fonds ohne den gem. Art. 25 der polnischen Verfassung erforderlichen zweiseitigen Vertrag erfolgte. Die Kirche in Polen, die ihre finanziellen Interessen als bedroht sieht, hält diese Ansicht für falsch und behauptet, dass der Schritt der Regierung gegen den Staatskirchenvertrag (Konkordat) verstoßen würde.

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